Gesetze gelten für alle: Zürcher Justizdirektorin Fehr ermahnt Religionsgemeinschaften

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Die Zürcher Religionsgemeinschaften haben gemäss einer neuen Studie zwar einen Anteil am gesellschaftlichen Zusammenhalt. Justizdirektorin Jacqueline Fehr (SP) erinnerte die Gemeinschaften am Donnerstag aber auch daran, dass "die Gesetze für alle gelten". (SDA)

Die Religionsgemeinschaften im Kanton sind unter Druck

Allein, dass dieser Artikel im “Blick” erscheint, zeigt, dass das Wirken der hiesigen Kirchen und der Religionsgemeinschaften im Fokus der Öffentlichkeit steht. Die Zürcher Regierungsrätin Fehr weist dabei auf die bekannt gewordenen Übergriffe in der katholischen Kirche hin und legt gleichzeitig den Finger auf die kantonale, finanzielle Unterstützung. Das impliziert die Überlegung: “Wenn ihr schon staatliche Unterstützung in Anspruch nehmt, dann macht auch sichtbar, was ihr damit für Resultate erzielt. Und: Lasst euch nichts zuschulden kommen, denn das Geld, das wir verteilen, kommt vom Volk!” Der Einfluss dieser Gemeinschaften wird in Frage gestellt. Sie sind längst nicht mehr unantastbar.

Zunehmende Kirchenaustritte verstärken den Eindruck des abnehmenden Stellenwerts der organisierten Religionen. Was wohl hierzulande auch an der Nutzen-/Kosten-Frage liegen dürfte, welche in dieser marktwirtschaftlichen Gesellschaft zum Mass aller Dinge geworden ist.

Was dem Ruf der Religionen und ihren Gemeinschaften auch nicht hilft, ist, dass in ihrem Namen blutige Kriege geführt wurden. Bei den Christen sind damit die sechs Kreuzzüge und die vielen weiteren Kriege nach dem Einsetzen der Reformation gemeint.

Die fehlende Differenzierung im Umgang mit Religion

Die Religionen haben jedoch keine Kriege geführt, die wurden von den Vertretern der Kirchen für nötig befunden und deswegen angezettelt. Im Mittelalter erhielten sie die Unterstützung von weltlichen Fürsten, denn es ging um die Umsetzung und die Erlangung von Macht. Diese Intoleranz mit Einschränkung der Menschenrechte reicht bis in die Gegenwart. John Lennon hat in seinem Friedenslied “Imagine” getextet “Nothing to kill or die for and no religion, too” und schätzt die Religion damit als etwas Schädliches ein. Es sind die Menschen, die diskriminieren und ihre Verantwortung als Mensch nicht wahrnehmen. Differenzierung tut hier wirklich not.

Die Einschätzung von Religion durch L. Ron Hubbard

Religion ist heutzutage Gegenstand vieler Diskussionen und kritischer Betrachtungen. Trotzdem war zu keiner Zeit ihr zivilisierender Einfluss von grösserer Wichtigkeit als heute. L. Ron Hubbard war der Ansicht, dass Religion der erste Ausdruck des Gemeinschaftssinns ist.

„(…) Wenn Religion in einer Gesellschaft ohne Einfluss ist oder ihn verloren hat, erbt der Staat die gesamte Last von öffentlicher Moral, von Verbrechen und von Intoleranz. Er muss dann Bestrafung und Polizei einsetzen. Doch das ist nicht erfolgreich, da Moral, Integrität und Selbstachtung, die einer Person nicht schon innewohnen, kaum mit grossem Erfolg erzwungen werden können. Allein durch ein spirituelles Bewusstsein und das Einschärfen des spirituellen Wertes dieser Eigenschaften können sie zustande kommen. Es muss mehr Vernunft und mehr emotionelle Motivation, moralisch und so weiter zu sein, geben, als es Androhung von Strafe durch den Menschen gibt.“

Der Weg zum Glücklichsein

Der Weg zum Glücklichsein” zeigt auf, was der einzelne Mensch auf Grund seiner eigenen Entscheidung hierbei verbessern kann.

Auszug aus Regel 18

“Glaube” und “Überzeugung” unterliegen nicht unbedingt der Logik: Man kann sie nicht einmal unlogisch nennen. Sie können gänzlich verschiedene Dinge sein.

Der sicherste Ratschlag, den man jemandem auf diesem Gebiet erteilen könnte, ist der, welcher einfach das Recht betont, sich frei für einen Glauben zu entscheiden. Es steht einem frei, seine eigenen Überzeugungen anderen mitzuteilen, sodass diese sich ihnen anschliessen können. Gefährlich wird es, wenn man die Überzeugungen anderer anzugreifen versucht, schlimmer noch, wenn man andere wegen ihrer religiösen Überzeugungen angreift oder zu schädigen sucht.

Seit seinen frühesten Anfängen hat der Mensch viel Trost und Freude in seinen Religionen gefunden. Sogar die “Mechanisten” und “Materialisten” von heute muten sehr wie die Priester aus früheren Zeiten an, wenn sie ihr Dogma verbreiten.

Menschen ohne Glauben sind eine recht bedauernswerte Gesellschaft. Man kann ihnen sogar etwas geben, woran sie glauben können. Aber wenn sie religiöse Überzeugungen haben, respektieren Sie diese.

Auf dem Weg zum Glücklichsein kann es zu Streitigkeiten kommen, wenn man die religiösen Überzeugungen anderer nicht respektiert.

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